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Von Panama nach Columbien

Da zwischen Panama und Kolumbien keine Strasse besteht, ueberbrueckt ich die ca 300 Kilometer mit insgesamt vier verschiedenen Booten. Von Panama Stadt, radelte ich durch den Urwald mit extremen Steigungen und Kurven zum letzten Hafen Panamas nach Carti am Atlantik. Nach langem warten und Preisverhandlungen, fuhr ich schliesslich die laengste Strecke bei einem Handelsschiff mit, das wesentlich langsamer war als die kleinen Motorboote.

Die Besatzung bestand aus Kapitaen, Steuermann, Koch, sechs Jungen Kolumbianern (die mit ihren Flip flops an den Inseln wirklich hart schuffteten) und acht Huehnern. Wir fuhren durch das tuerkiese Meer, mit den unzaehligen kleinen Inseln und hielten an insgesam zehn Dort wurden Wahren wie Bier, Betong, Matratzen, Gasbehaelter und viele verschiedene andere Gueter abgeladen.

Auf den Inseln die wir ansteuerten (die ca zwischen einem und fuenf Hektar gross waren) steht Huette an Huette gequetscht und das Leben spielte sich meisst am Hafen ab. Es gibt eine Schule, einen kleinen Volleball oder Basketballplatz und viele kleine Tiendas die alle die gleichen Waren an bieten. 50% der Inselbewohner waren unter Zehn Jahre, so kam es mir jedenfalls vor und Abends fanden regelrechte Kinderfeste statt. Hier ist alles so anders, es gibt keine Autos, Motorraeder oder Fahrraeder.

Waehrend die Mannschaft unten in den Haengematten naechtigte, machte ich es mir oben auf dem Deck unter dem Sternenhimmel gemuetlich und hoffte dass es nicht zu regnen beginnen wuerde, hatte immer Glueck(:

Die Fahrten zwischen den Inseln, waren alles andere als entspannend, denn durch die Wellen schunkelte das Schiff hin und her wie angeheiterte Volksmusikliebhaber und mir war jedes mal wirklich schlecht. Den Huehnern erging es dem Anschein nach auch nicht besser und ich habe immer noch den Geruch von Diesel, Huehnermist und Abgasen in der Nase.

Aus den vereinbarten drei Tagen, verbrachte ich dann fuenf auf dem Schiff aber dass stoerte mich nicht, denn ich durfte jeden Tag so viel ungewoehnliches erleben und sehen.

Nach zwei Tagen auf dem Festland in Carburgana, wo ich den radreisenden Franzosen Manuel kennen lernte, fuhren wir zwei Stunden mit einem Motorboot mit 50 kmha uebers Meer nach Turbo und wurden noch mal richtig durchgeschuettelt.

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