hola

Nach dem ich vor zwei Wochen meinen letzten Zeitanzeiger, den Tacho verloren habe, bin ich endlich Zeitlich befreit, esse nach dem Hungergefuehl, gehe abends schlafen, wenn ich muede bin.Ich muss nicht mehr mit Schrecken fest stellen, dass ich in berggebieten nur einen 16er Schnitt habe und am Abend weiss ich nicht wieviele Kilometer ich gefahren bin. Mein radeln ist gemuetlicher und entspannter geworden.

Allgemein ist es sehr gediegen, ohne Elektronik zu reisen, die Ausnahme bildet nur die Kamera.

Ich trinke jetzt des oeffteren Kaffee, weil ich staendig auf einen Tinto oder ein Bier eingeladen werde. Die Menschen hier sind unglaublich, ich komme an manchen Tagen gar nicht voran, weil ich alle 20 Kilometer mit einheimischen Kaffe trinken darf.

Vor einigen Tagen gab es hier, fuer fuenf Tage nationale Demonstrationen in Columbien. Es wurden wichtige Strassen blockiert, von Morgens um 7 bis um 14 Uhr. Es entstanden Kilometer lange Motorrad/ Lastwagenschlangen.

Grund der Demonstrationen ist der Niedrige Preis, der fuer den Rohkaffee gezahlt wird. Die Kaffebauern koennen kaum ihre Arbeiter zahlen. Dies zieht wiederum andere Probleme nach sich. Kaffearbeiter haben nicht genug Geld um den Kindern Schulbuecher und Schuluniformen zu kaufen. D.h die Kinder gehen nicht zur Schule, bekommen keine Bildung und das ist wohl eines der Wichtigsten Dinge was die Welt braucht.

Durch die Globalisierung und unser Konsumverhalten tragen wir in Europa eine grosse Mitverantwortung fuer solche Probleme auch wenn wir nicht direkt damit konfrontiert sind.

In San Augustin arbeite ich gerade fuer eine Woche immer Vormittags, fuer eine gemeinnuetzige Oragnisation (Viracoche) auf einer Phermakultur Finca. Das Gemuese und die Fruechte die hier wachsen, werden verwendet um den Kindern die in diesem Ort nichts zu Essen haben eine Mittagsmahl zu kochen. Die Leistungen nehmen ca 100 Kinder und beduerftige an.